„Jede Mauer ist ein tragischer Fall. Jede Mauer fällt. Eine Mauer steht und fällt. Eine Mauer fällt hin und steht wieder auf. Eine Mauer ist komisch. Eine Mauer, die steht und nicht fällt, ist nicht komisch. Eine Mauer, über die man stolpert, ist komisch. Eine Mauer, die einen zu Fall bringt, ist tragisch“.
Das Theater Strahl Berlin führt vom 04.04.2019 bis zum 08.06.2019 das Gegenwartsdrama „#BerlinBerlin – Von Mauern und Menschen“, welches für die beste Berliner und Potsdamer Aufführung des Jahres 2018 mit dem Friedrich-Luft-Preis ausgezeichnet wurde, auf. Vier Theaterautorinnen aus Ost und West, geboren vor und nach der Wende haben #BerlinBerlin in einem kollektiven Schreibprozess entwickelt und auf die Bühne gebracht.
Inhalt und Ausstattung
Für Ingo ist die Berliner Mauer alles andere als ein „Wimpernschlag der Geschichte“. 1961, am Tag des Mauerbaus geboren, wird die Errichtung des „Antifaschistischen Schutzwalls“ sein gesamtes Leben in Ost-Berlin bestimmen. Auf seinen Vater wartet er vergebens, denn der lebt längst mit einer neuen Familie in West-Berlin, seine Mutter schweigt und verdrängt und sein Heimatland mauert sich immer weiter ein. Doch als das „hierbleiben“ für Ingo nicht mehr geht und er endlich „rüber“ darf, ganz legal per Ausreiseantrag, ist der 9. November 1989 und die Grenze plötzlich offen.
Ein handelt sich um ein Stück, dass viele Fragen aufwirft: Es geht um den Alltag und die Flucht im geteilten Deutschland, welche Mauern damals und heute existieren und welche wir dabei sind zu errichten und um die Folgen, die Teilungen und Grenzen in uns Menschen hervorrufen?
Es sind sechs Schauspieler, die nicht nur alle mehrere Rollen spielen, sondern auch für die Live-Musik sorgen und das Bühnenbild mit einzelnen Mauerstücken immer wieder neugestalten.
Spielort
Strahl. Halle Ostkreuz Marktstraße 9-12 10317 Berlin
Den Spielplan, Termine und weitere Informationen findet ihr unter folgendem Link theater-strahl.de
Quelle Foto: Theater Strahl - BerlinBerlin Jorg Metzner 002.01 /08
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