Gastbeitrag: HiMate!
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Gastbeitrag: HiMate! Eine


Das Ziel von HiMate! ist die Zusammenführung von Newcomern (z. B. Geflüchtete) und Locals, um die beidseitige Integration zu fördern. Über die Website und einer App von HiMate! werden kostenlose Gutscheine von Unternehmen, Organisationen und Vereinen für Kultur- und Freizeitangebote zur Verfügung gestellt, die dann über die App oder Website reserviert und vor Ort eingelöst werden können.

Wir vom asisi Panorama Berlin finden die soziale Initiative super und beteiligen uns mit Freikarten für das Panorama DIE MAUER an der Aktion. Tom, einer der Gründer, war so freundlich und hat uns ein paar Fragen rund um HiMate! beantwortet:

1) Es gibt zahlreiche Fördermaßnahmen um Geflüchtete in unserer Gesellschaft zu integrieren. Was genau ist bzw. macht HiMate! (anders)? Das Wichtigste: Wir sprechen nicht von Geflüchteten. Bei uns gibt es nur „Mates“. HiMate! ermöglicht Menschen Zugang zur Gesellschaft, die diesen aufgrund ihres kulturellen oder finanziellen Hintergrunds bislang nicht oder nur eingeschränkt haben. Das betrifft Menschen mit Fluchterfahrung, aber etwa auch gebürtige Berliner, die sich vorhandene Kultur- und Freizeitangebote nicht leisten können. Über HiMate! kommen Menschen verschiedener kultureller und Hintergründe zusammen – unkompliziert und auf Augenhöhe. Durch unseren Gutschein-Ansatz bieten wir zudem Unternehmen die Möglichkeit, sich mit ihrem Angebot unkompliziert beim Thema Integration einzubringen. So nutzen wir bestehendes Potential ideal für die gute Sache.

2) Was habt ihr schon erreicht und was sind eure langfristigen Ziele? Wir haben seit unserer Gründung 2015 eine Organisation aufgebaut, die in Berlin heute mehr als 15.000 Menschen erreicht und mittlerweile auch in zwei weiteren deutschen Städten aktiv ist. Langfristig wollen wir unseren Ansatz deutschlandweit etablieren.

3) Habt ihr neben den Geflüchteten noch andere Zielgruppen, wie z.B. ältere Menschen? Ja. Unsere kostenlosen Angebote richten sich an alle Menschen unter einer gewissen Einkommensgrenze. Grundsätzlich richtet sich HiMate! aber an alle, die Lust darauf haben, Menschen anderer Hintergründe kennenzulernen. Das ermöglichen wir konkret etwa durch Tandem-Angebote, über die diese Menschen Zeit miteinander verbringen können.

4) Wie kann man HiMate! unterstützen? Wir haben vor einem Jahr eine Spendenkampagne auf betterplace.org gestartet. Darüber finanzieren wir etwa einen großen Teil unserer Community-Events. Wer selbst aktiv werden möchte, kann sich jederzeit bei uns melden: team@himate.org

5) Wie ist das Feedback? Sehr gut. Durch engen Austausch und Einbindung unserer Nutzer in unsere Arbeit konnten wir HiMate! schrittweise zu dem entwickeln, was es heute ist. Wir sind heute kein Hilfsprojekt mehr, das die Not der Zielgruppe in den Fokus stellt, sondern eine Community für jede/n, der/dem Austausch auf Augenhöhe wichtig ist. Es findet so kein „Opfer-Framing“ statt und Menschen begegnen sich unvoreingenommen. Das kommt bei den Nutzern gut an. Darüber hinaus konnten wir auch einige prominente Gesichter von unserem Ansatz überzeugen. Sawsan Chebli ist seit zwei Jahren Schirmherrin und Bundespräsident Steinmeier lud uns 2018 zum Neujahrsempfang ein. Das macht uns natürlich sehr stolz.

6) Wer steht hinter dem Projekt und wie geht es weiter mit HiMate!? Hinter HiMate! stehen über 30 überwiegend Ehrenamtliche aus verschiedensten Bereichen und Hintergründen. Langfristig ist das Ziel, unsere Strukturen dahingehend weiterzuentwickeln, dass unsere Arbeit auch deutschlandweit möglich ist. Dazu zählt der Ausbau des hauptamtlichen Teams in Berlin genauso wie der Aufbau lokaler Teams in anderen Städten. In Düsseldorf und Lübeck sind wir bereits gestartet. 2019 sollen 1-2 weitere Städte dazukommen. Weitere Informationen zum Projekt, den Aktionen und der Arbeit findet ihr unter www.himate.org

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